Dienstag, 9. Dezember 2014

Manchmal will ich in einem stillen, naturbelassenen Bergdorf leben, fernab von dem ganzen Wahnsinn. 
Dann frage ich mich, ob ich das überhaupt könnte, so ohne den ganzen Alltagsluxus. Ich möchte zumindest warmes Wasser.
Und wiederum frage ich mich dann: Welchen Trost finde ich eigentlich in dem aufgeheizten Wasser auf meiner Haut? Es ist angenehm, es erlaubt mir, in meinem trägen Zustand zu verweilen. Es kostet keine Überwindung, es sich ins Gesicht zu spritzen.
Aber vielleicht brauche ich kaltes Wasser. Vielleicht muss ich geweckt, zu Sinnen gebracht werden. Vielleicht tut es manchmal gut, im Hier und Jetzt zu sein. Denn nur so erlebt man auch im Wahnsinn einmal, wie es sich anfühlt, einen klaren Kopf zu haben. 

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